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Juni 26, 2018
Anthroposophische Lehrerinnen haben gekündet
Nachdem der Schulleiter fristlos entlassen wurde, haben die beiden Lehrpersonen, die anthroposophisch unterrichtet haben, gekündet. Sie verlassen die Primarschule Ende Januar 2019.
In der Primarschule Zwingen integrierten in den letzten Jahren zwei Lehrpersonen anthroposophische und theosophische Elemente in ihrem Unterricht. Dabei missachteten sie Lehrplan und Stundentafel, die an den Staatsschulen eingehalten werden müssen. Sie nahmen damit auch in Kauf, dass die Schüler/-innen die Lernziele nicht erreichen konnten. Der Unterricht erfolgte nach dieser Methode trotz zahlreicher Kritik von Eltern, die damit nicht einverstanden waren. Nun hat das Amt für Volksschulen (AVS) unzweideutig entschieden, dass Epochenunterricht, Eurythmie und Morgengebete an einer Staatsschule unzulässig sind und umgehend unterbunden und die Stundentafel und Lehrpläne eingehalten werden müssen.
Der Schulrat hat vor kurzem bereits den Schulleiter, der die beiden Lehrpersonen mit dem Ziel angestellt hat, diese anthroposophische Methode an der Primarschule Zwingen zu realisieren, fristlos entlassen. Als Reaktion darauf haben nun auch die beiden beteiligten Lehrpersonen auf den nächstmöglichen Termin (Ende Januar 2019) gekündigt.
Die Starke Schule erachtet die Bildungsvielfalt in unserem Kanton als wertvoll. Denn nicht alle Schüler/-innen können an den Staatsschulen adäquat gefordert und gefördert werden. Privatschulen leisten so mit anderen Unterrichtsmethoden einen wichtigen Beitrag.
Zweifellos unzulässig ist jedoch, dass ein Schulleiter an einer staatlichen Schule gegen den Willen der Eltern einen anthroposophischen und theosophischen Stil einführt. Die Uneinsichtigkeit des Schulleiters und der mangelnde Wille dies zu ändern, haben keinen anderen Entscheid zugelassen, als den Schulleiter fristlos zu entlassen. Dass die beiden Lehrpersonen, welche mit Herzblut diesen Stil unterrichtet haben, nun als Konsequenz dessen gekündigt haben, ist nachvollziehbar.