Starke Schule beider Basel (SSbB)

4127 Birsfelden, E-Mail: Starke.Schule.beider.Basel@gmx.ch, PC 60-128081-8

 

Leserkommentar

Soziale Medien sind für Jugendliche Fluch und Segen

Einerseits vereinfachen sie Kontakte, Absprachen, ständigen Austausch und schaffen damit eine soziale Dauerpräsenz der Beteiligten. Allerdings ist dies nur eine medial vermittelte Präsenz, letztlich eine Vortäuschung des Gruppenerlebnisses mit Avataren. Diese vermittelte Sozialität ist menschlich unvollständig, oft eine Art Rollenspiel, sie ist nur Ersatz für tatsächliche Präsenz und birgt wie alle Ersatzbefriedigungen Suchtgefahr. Anderseits leisten die sozialen Treffpunkte auch eine gesteigerte Möglichkeit zu unsozialem Verhalten: Ausgrenzung, Diskriminierung, Erniedrigung, Mobbing. Die Öffentlichkeit, welche die Medien schaffen, potenzieren die negative Wirkung solcher Praktiken, da sie nicht mehr auf einzelne Mitglieder einer Gruppe beschränkt sind, sondern das Opfer in aller medialen Breite zur Schau stellen. Angegriffene können auch nicht im direkten Austausch reagieren, sie müssen das Ungemach zunächst ohnmächtig über sich ergehen lassen. Ein Verbot während der frühen Teenagerzeit wäre deshalb eine bedenkenswerte Schutzmassnahme. Ob sie allerdings durchsetzbar und nicht leicht technisch zu umgehen ist, bleibt für mich fraglich.  

Felix Schmutz, Allschwil

 

News

  • Montag, Mai 05, 2025

    Handyverbot an Nidwaldner Schulen

    Ab August 2025 gilt an allen Primar-wie auch Sekundarschulen des Kantons Nidwalden ein Handyverbot. (lbe)

    Mehr

  • Freitag, April 25, 2025

    Logopädie auf der Sekundarstufe 2

    Grossrätin Anina Ineichen (Grüne) hat kürzlich einen Vorstoss bezüglich logopädischer Versorgung auf der Sekundarstufe 2 eingereicht. Während die Versorgung in der obligatorischen Schulzeit in der Sonderpädagogikverordnung geregelt ist, besteht für die nachobligatorische Schulzeit keinerlei logopädisches Angebot. Diese logopädische Versorgungslücke ist ungünstig, weil die Betroffenen eine Therapie selbst finanzieren müssen und damit die Bildungs- und Chancengleichheit nicht gewährleistet ist. (lbu)

    Mehr

  • Donnerstag, April 24, 2025

    konsumGLOBAL in den Unterricht integrieren

    Landrat Jan Kirchmayr (SP) hat kürzlich einen Vorstoss eingereicht, in dem das Projekt konsumGLOBAL und dessen Integration in den Unterricht auf der Sekundarstufe 1 & 2 thematisiert. Das Projekt des Ökozentrums basiert auf der Stadtführung «Weltbewusst» in Deutschland. In Basel und Zürich werden bereits interaktive Rundgänge zu verschiedenen Themen rund um die Ökologie angeboten. Nun gilt es zu evaluieren, ob dieses Projekt gewinnbringend für den Unterricht auf den genannten Stufen wäre und inwiefern es noch bekannter gemacht werden könnte. (lbu)

    Mehr

  • Dienstag, April 22, 2025

    Postulat Übertrittsverfahren abgelehnt

    Nach langer Diskussion lehnt die Politik allgemeine Übertrittsprüfungen für Primarschüler/-innen ab. Noten sollen beim Übertritt von der Primarstufe auf die Sekundarstufe 1 im Baselbiet nicht allein massgebend sein. Auch die Gesamtbeurteilung soll weiterhin eine Rolle spielen. (ch)

    Mehr

  • Montag, April 21, 2025

    Neue Schulanlage

    Die Baselbieter Regierung beantragt dem Landrat 36 Millionen Franken, um eine neue zusammengelegte Schulanlage im Muttenzer Gebiet zu bauen. Mit dem Rückbau der Anlage Gründen soll ab Sommer 2031 voraussichtlich die erweiterte Anlage Hinterzweien betriebsbereit sein.(ch)

    Mehr

  • Montag, April 21, 2025

    Vegane Mensa an der Universität Basel

    Der Studierendenrat in Basel fordert eine Umstellung auf eine vegane Mensa innerhalb der nächsten fünf Jahre. Doch die Initiative für eine «Plant-based-university» stösst nicht nur auf Begeisterung. (lbe)

    Mehr

Spenden

Wir freuen uns über Ihre Spende.

Starke Schule beider Basel
4127 Birsfelden

PC 60-128081-8
IBAN CH98 0900 0000 6012 8081 8

24.07.2022, aktualisiert 26.07.2022

Kritische Rückmeldungen zum Massenmail der Sek. Aesch  

Die Starke Schule beider Basel hat kürzlich einen Artikel zum Thema Missachtung der Datenschutzrichtlinien der Sekundarschule Aesch publiziert. Dazu haben wir mehrere Rückmeldungen bekommen. Einige davon drucken wir mit Einverständnis des jeweiligen Autors beziehungsweise der jeweiligen Autorin folgend ab. Wir freuen uns selbstverständlich über weitere Reaktionen! (lb)
 

Umgang mit persönlichen Daten – Ende einer Karriere

An der Sekundarschule Aesch hat die Schulleitung kürzlich mit persönlichen Daten von rund 67 Schülerinnen und Schülern grob fahrlässig gehandelt. Anders kann es nicht sein, dass «alle Welt» von sehr persönlichen und sehr sensiblen Daten erfährt. Es handelt sich um Ergebnisse aus testpsychologischen Abklärungen der Kinder- und Jugendpsychiatrie Basel-Land. Wenn ein Schulleitungsmitglied die Sensitivität nicht erkennt, dann muss die Fähigkeit, die Schule zu führen, aberkannt werden. So einfach ist das. Jetzt stellt sich die Frage, ob die Anstellungsbehörde entsprechend reagiert.
Paul Hofer, ehemaliger Landrat FDP, Oberwil
  

Bitte künftig keine Wurstlerei mehr!

Z'Aesch bigott! Datenfreigabe à discretion? Dass sich eine Schulleitung solch krasse Fehler erlaubt, ohne sich dafür zu entschuldigen oder zumindest Stellung zu nehmen, ist der Haltung geschuldet, man(n) dürfe keine Fehler zugeben, dies sei ein Zeichen der Schwäche. Doch das Gegenteil ist wahr! Leider aber gehört das sture Abblocken und Mauern fast schon zum common sense im Kanton zwischen Schönenbuch und Ammel - man erinnere sich z. B. an den Fall "Märkli". Die Tatsache hingegen, dass Eltern anonym an die Starke Schule beider Basel gelangen, um auf solche Missstände aufmerksam zu machen und explizit erwähnen, die Kontaktierung des zuständigen Schulrates sei u. U. zu riskant für die betroffenen Schülerinnen und Schüler, lässt aufhorchen. Wir kennen natürlich diese Argumentationslinie seitens besorgter Eltern. Hier aber liegt ein krasser Verstoss gegen den Datenschutz vor. Der Schulrat als politisch gewählte Behörde mit dem Auftrag, u. a. das Bindeglied zwischen Schule und Elternschaft bzw. Öffentlichkeit zu bilden, wäre doch als Erstes gefragt - auch als direkt vorgesetzte Instanz der Schulleitung. Stattdessen bestehen Ängste wegen möglicher Kungeleien und Absprachen. Die Ängste könnten berechtigt sein und auf gemachten Erfahrungen beruhen - das ist offenbar auch eine Realität im "Mirweiluege"-Kanton. Ich denke, dass in diesem Aescher-Fall nun sowohl politisch als auch juristisch vorgegangen werden muss: Die Wurstelei darf so nicht weitergehen.
Daniel Vuilliomenet, Ettingen
 

Datenflut überfordert die Schulen

Das „Gute“ an dem Fauxpas der Schulleitung der Sek Aesch ist, dass hier offengelegt wird, wie viele Daten mittlerweile über die Kinder und Jugendlichen gesammelt werden (das sind mehrseitige Dossiers…) und das dies anscheinend bis jetzt den Lernenden und deren Eltern kaum bewusst ist. Und der Fauxpas legt auch offen, das wir mit der anfallenden Datenflut überfordert sind, wenn nicht ein sicheres und nur für befugte Personen einsehbares Ablagesystem besteht. Zu klären wäre doch auch, wie lange diese Dossiers „gesammelt“ werden und ob sie eventuell auch zu „erziehungswissenschaftlichen Studien“ beigezogen werden. Ich finde, Jugendliche und deren Erziehungsberechtigte sollten hierzu unbedingt genauestens informiert sein. Als Lehrperson ist es zuweilen eine grosse Herausforderung, der allgemein akzeptierten Digitalisierung zu folgen.
nn (Name der Redaktion bekannt)