


Leserkommentar
Soziale Medien sind für Jugendliche Fluch und Segen
Einerseits vereinfachen sie Kontakte, Absprachen, ständigen Austausch und schaffen damit eine soziale Dauerpräsenz der Beteiligten. Allerdings ist dies nur eine medial vermittelte Präsenz, letztlich eine Vortäuschung des Gruppenerlebnisses mit Avataren. Diese vermittelte Sozialität ist menschlich unvollständig, oft eine Art Rollenspiel, sie ist nur Ersatz für tatsächliche Präsenz und birgt wie alle Ersatzbefriedigungen Suchtgefahr. Anderseits leisten die sozialen Treffpunkte auch eine gesteigerte Möglichkeit zu unsozialem Verhalten: Ausgrenzung, Diskriminierung, Erniedrigung, Mobbing. Die Öffentlichkeit, welche die Medien schaffen, potenzieren die negative Wirkung solcher Praktiken, da sie nicht mehr auf einzelne Mitglieder einer Gruppe beschränkt sind, sondern das Opfer in aller medialen Breite zur Schau stellen. Angegriffene können auch nicht im direkten Austausch reagieren, sie müssen das Ungemach zunächst ohnmächtig über sich ergehen lassen. Ein Verbot während der frühen Teenagerzeit wäre deshalb eine bedenkenswerte Schutzmassnahme. Ob sie allerdings durchsetzbar und nicht leicht technisch zu umgehen ist, bleibt für mich fraglich.
Felix Schmutz, Allschwil
News
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Sonntag, April 20, 2025
Das umstrittene Projekt der Erweiterung der Universitätsbibliothek und der Sanierung des Bernoullianums an der Hebelschanze soll nach den Plänen des Basler Architekturbüros Diener & Diener verwirklicht werden.(ch)
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Dienstag, April 15, 2025
Die Bevölkerungszahl des Kantons Basel-Stadt wird immer wie grösser und so auch die Anzahl Schulkinder, die einen Platz an einer Sekundarschule brauchen. Deshalb plant die Basler Regierung eine neue Sekundarschule. (as)
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Montag, April 14, 2025
Die Erziehungsdirektorenkonferenz (EDK) hat eine neue Version der gymnasialen Maturitätsreform zur Anhörung freigegeben. Folgende Veränderungen sind geplant: Ab 2025 müssen Schüler*innen einen interdisziplinären Kurs in einem der folgenden Bereiche wählen: Geistes- und Sozialwissenschaften, Mathematik, Informatik oder Naturwissenschaften und Technik. Dadurch steigt die Anzahl der Maturitätsprüfungen von fünf auf sechs. Der Unterricht in anderen Fächern wird entsprechend reduziert. (lbe)
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Montag, April 14, 2025
Das Kantonsparlament von Zürich hat Ende März 2025 die Förderklasseninitiative angenommen, die unter anderem von der SVP, FDP und GLP getragen wurde. Künftig müssen deshalb sämtliche Zürcher Schulgemeinden sogenannte Förderklassen – auch bekannt als Kleinklassen – anbieten. (ai)
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Sonntag, April 13, 2025
Der beiden Basler Kantone beteiligen sich zurzeit anteilsmässig zu den Studierenden an den Kosten der Universität. Stimmen der SVP aus dem Kanton Basel-Landschaft befürworten diese Art der Handhabung nicht und wollen deshalb den Univertrag künden. (as)
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Donnerstag, April 03, 2025
Die Gymiprüfung im Kanton Zürich ist fast jedem bekannt und sie führt jedes Jahr aufs Neue zu heftigen Diskussionen. Die Meinungen dazu sind sehr klar. Im Verlauf der letzten Jahre haben sich deutliche Meinungen herauskristallisiert. (as)
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10.08.21
BKSD und AVS erkennen Handlungsbedarf
In der Ära Urs Wüthrich (ehemaliger Regierungsrat) wurde haufenweise Geld in die Uni und FHNW investiert, was zur Folge hatte, dass vor allem auf den Stufen Sek I und Sek II Sparmassnahmen ergriffen wurden. Zudem wurden fragwürdige Reformen an den Volksschulen (neue Fremdsprachenideologie, kompetenzorientierter Lehrplan mit selbstorganisiertem Lernen usw.) eingeführt, welche zu einem Bildungsabbau führten.
Das Sekretariatsteam der Starken Schule beider Basel (SSbB) durfte sich am Montagmorgen über den Besuch von Beat Lüthy freuen: Eine spannende Diskussion, vielversprechende Pläne und offene Kommunikation ermöglichen einen konstruktiven Austausch zwischen der SSbB und Beat Lüthy.
Der Leiter des Amts für Volksschulen (AVS) erörterte das geplante Massnahmenpaket der Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion (BKSD), mit welchem die Bildungsqualität an den Volksschulen optimiert werden soll. Wir freuen uns, dass seitens des AVS und der BKSD Handlungsbedarf erkannt wird. Beat Lüthy begründet mit seiner Aussage «Die Volksschulen BL haben bei der gesamtschweizerischen Überprüfung der Grundkompetenzen (ÜGK) 2016/17 in den Fächern Mathematik und Deutsch schlecht abgeschnitten.» auch die Notwendigkeit des rund 50 Millionen Franken teuren Massnahmenpakets. Wie dieses genau aussieht, können sie hier nachlesen.
Lena Bubendorf
Sekretariat Starke Schule beider Basel