Starke Schule beider Basel (SSbB)

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News

  • Montag, November 27, 2023

    Sanierungs- und Erweiterungsplan des Gymnasium Oberwil

    Die Erhöhung der Klassen wird von heute 49 auf bis zu 65 Klassen prognostiziert. Der zur Verfügung stehende Schulraum wird deshalb bei Weitem nicht ausreichen. Die Regierung hat nun ein Vorlage mit drei Teilprojekten ausgearbeitet. (ch)

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  • Sonntag, November 26, 2023

    Künstliche Intelligenz an Schulen auch bei Schüler/-innen umstritten

    Immer mehr Schüler/-innen benutzen für die Schule Künstliche Intelligenz (KI), sei es beim Schreiben eines Aufsatzes oder beim Abfragen von Inhalten. Dies führt zunehmend zu einer Verfälschung der tatsächlichen Leistung. Die Arbeit mit KI sei unfair gegenüber anderen Schülern/-innen und sollte eingestellt werden, sagt die 18-jährige Anna, welche die FMS besucht. Sie fragt treffend: «Wem gehört die Arbeit? Der Person, die diese Tools benutzt hat, oder der Firma, die die KI erstellt hat?». (ch)

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  • Sonntag, Oktober 29, 2023

    Lohnvergütung bei Stellvertretungen

    Die Stellvertretungssituation ist mit dem akuten, gesamtschweizerischen Lehrpersonenmangel an den Volksschulen unter Druck. Der Unterricht ist für eine alarmierend grosse Zahl von Lehrpersonen sehr belastend, was erhebliche Folgen hat: Eine zunehmende Anzahl Lehrpersonen verlässt den Beruf vor der ordentlichen Pensionierung und immer weniger sind bereit, zusätzliche Lektionen bei Krankheitsfällen von Arbeitskolleginnen und -kollegen zu übernehmen. (ch)

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  • Mittwoch, Oktober 25, 2023

    Freie Wahle der Schule

    Landrätin Béatrix von Sury d’Aspremont (Die Mitte) hat vergangene Woche einen Vorstoss bezüglich der freien Schulwahl eingereicht. Sie möchte die Niederlande als Vorbild nehmen: Jede Schule darf ihr pädagogisches Konzept wählen, der Staat übernimmt praktisch alle Kosten der privaten und öffentlichen Schule, die ihr eigenes Budget verwalten. Die Sonderpädagogik und andere Unterstützungsmassnahmen sollen erleichtert und von den Eltern frei wählbar werden. (lb)

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  • Dienstag, Oktober 24, 2023

    Gratis Lehrmittel für heimbeschulte Kinder

    In einem Postulat fordert Landrätin Laura Grazioli (Grüne) kostenlose Lehrmittel für heimbeschulte Kinder. Dies aufgrund der hohen finanziellen Beträgen, die für ein regelkonformes Homeschooling aufgewendet werden müssen. Auch in den staatlichen Schulen müssen die Eltern keine Beiträge für Lehrmittel entrichten. Die für den Kanton entstehenden Kosten wären minimal, weil in diesem Jahr lediglich 17 Schüler/-innen Homeschooling bewilligt wurde. (lb)

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  • Montag, Oktober 23, 2023

    Sekundarschule Gelterkinden gestaltet die Energiezukunft

    Die Sekundarschule Gelterkinden setzt mit dem Projekt «Klimaschule» ein Zeichen für den Klimaschutz und fördert eine nachhaltige Bildung. In diesem Jahr erweitert die Schule das Schuldach um eine leistungsstarke Photovoltaikanlage. Die Auseinandersetzung mit dem Thema ermöglicht den rund 500 Schüler/-innen einen Einblick in das Thema. (ch)

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27.05.2022

Hohe Durchfallquote bei Abschlussprüfungen

Im Jahr 2021 fielen in der gesamten Schweiz 5’889 Lehrlinge durch ihre Abschlussprüfungen, was 8.2 Prozent entspricht. Insgesamt wurden 242 Berufe ausgewertet, wobei 105 Berufe eine überdurchschnittlich hohe Durchfallquote aufweisen. Im Vergleich dazu ist bei der Matura die Durchfallquote mit circa 4% nur etwa halb so hoch.

In rund 27 Berufen fielen mehr als 20% der Jugendlichen durch ihre Prüfungen. Zu diesen Berufen gehören beispielsweise Plattenleger, Sanitärinstallateure, Heizungsinstallateure und Bodenleger.

 

Eine klare Antwort auf die Frage nach den Ursachen für die hohen Durchfallquoten gibt es nicht. Jedoch führen die grossen prozentualen Unterschiede der Durchfallquote in den verschiedenen Regionen zu Spekulationen. Mögliche Ursachen für solche Unterschiede sind beispielsweise regional unterschiedliche Anforderungen an die Lernenden. Dadurch gäbe es eine immense Chancenungleichheit.

Überladener Schulstoff während der Ausbildung

SP-Nationalrätin Martina Munz kritisierte anlässlich einer Debatte die grosse Menge des zu bewältigenden Schulstoff. Die Lernenden würden regelrecht davon erdrückt. Sie sieht einen Lösungsansatz mit Zwischenprüfungen, so wie es am Gymnasium und an den Universitäten üblich ist.

Auffällig ist, dass vor allem in Baunebenbetrieben die Abschlussprüfung ein grosses Problem ist. Daniel Heusser, Geschäftsführer vom Verband «Boden Schweiz», betont, dass er bei den Lernenden unzureichendes Verantwortungsbewusstsein feststellt. Heusser stellt ebenfalls das Bildungswesen in Frage, das in seinen Augen zu stark akademisiert ist. Es führe zu schlechter Vorbereitung auf das Berufsleben und zu einer Meidung von handwerklichen Berufen.

Volle Auftragsbücher und Fachkräftemangel verhindern ausreichende Ausbildung

Jedoch ist dazu die Meinung der Lehrenden selbst anders: Für sie liegt das Problem hauptsächlich bei den Betrieben. So ist es nicht selten, dass gewisse Spezialwerkzeuge das erste Mal bei der Abschlussprüfung den Lernenden zu Gesicht kommen. Grund dafür sind die überfüllten Auftragsbücher sowie fehlende Gesamtarbeitsverträge unter akutem Fachkräftemangel. Das bedeutet für die Lernenden, dass sie zu wenig Zeit für eine gute Ausbildung haben.

Eine definitive Schlussfolgerung gibt es aber nicht. Es kann also sowohl an unmotivierten Lernenden liegen als auch an mangelhafter Ausbildung. Eine Lösung, um den Jugendlichen eine gute Ausbildung zu garantieren, wäre vielleicht ein flächendeckendes Monitoring von Berufsbildungsämtern. Doch ob das Problem durch eine erhöhte Aufsicht über die Betriebe bewältigt werden kann ist unklar. Es besteht das Risiko, dass wegen verschärfter Kontrolle immer weniger Betriebe überhaupt eine Ausbildung anbieten, was jedoch wichtig wäre, um die Qualität der Lehrausbildung sicherzustellen.

Jugendliche ohne Lehrabschluss haben einen schweren Weg vor sich. Einige schaffen es, die Prüfung ein Jahr später zu wiederholen und bestehen dann. Andere gelten nach der versemmelten Prüfung als nicht ausgebildete Mitarbeiter/-innen. Dadurch ist das Risiko für Kündigungen und ein niedriges Einkommen hoch. Es wirkt sich insgesamt negativ auf das Selbstwertgefühl aus und kann sogar zu psychischen Problemen und Suchtverhalten führen.

Lena Bubendorf
Sekretariat Starke Schule beider Basel