


Leserkommentar
Soziale Medien sind für Jugendliche Fluch und Segen
Einerseits vereinfachen sie Kontakte, Absprachen, ständigen Austausch und schaffen damit eine soziale Dauerpräsenz der Beteiligten. Allerdings ist dies nur eine medial vermittelte Präsenz, letztlich eine Vortäuschung des Gruppenerlebnisses mit Avataren. Diese vermittelte Sozialität ist menschlich unvollständig, oft eine Art Rollenspiel, sie ist nur Ersatz für tatsächliche Präsenz und birgt wie alle Ersatzbefriedigungen Suchtgefahr. Anderseits leisten die sozialen Treffpunkte auch eine gesteigerte Möglichkeit zu unsozialem Verhalten: Ausgrenzung, Diskriminierung, Erniedrigung, Mobbing. Die Öffentlichkeit, welche die Medien schaffen, potenzieren die negative Wirkung solcher Praktiken, da sie nicht mehr auf einzelne Mitglieder einer Gruppe beschränkt sind, sondern das Opfer in aller medialen Breite zur Schau stellen. Angegriffene können auch nicht im direkten Austausch reagieren, sie müssen das Ungemach zunächst ohnmächtig über sich ergehen lassen. Ein Verbot während der frühen Teenagerzeit wäre deshalb eine bedenkenswerte Schutzmassnahme. Ob sie allerdings durchsetzbar und nicht leicht technisch zu umgehen ist, bleibt für mich fraglich.
Felix Schmutz, Allschwil
News
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Dienstag, Juni 03, 2025
Eine veröffentlichte Rangliste des Center for World University Rankings (CWUR) zeigt, dass die Schweizer Universitäten im Vergleich zu den vorherigen Jahren schlechter abschneiden (as).
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Freitag, Mai 23, 2025
In einer Sonderausstellung im Museum Tinguely behandelt die Künstlerin Suzanne Lacy in ihrem Werk "By your own hand" das Thema sexualisierte und geschlechtsspezifische Gewalt. Das Museum bietet Workshops für Schulklassen an, in welchen nebst dem Werk auch mit einer Fachperson der Opferhilfe beider Basel Gefahren und Möglichkeiten der Prävention besprochen werden können. (lh)
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Donnerstag, Mai 22, 2025
Muttenz erhält einen neuen Schulcampus, in welchem das neue Berufsbildungszentrum Baselland, das Gymnasium Muttenz und das Zentrum für Brückenangebote vereint werden. Der Landrat bewilligte die Ausgabe von 188 Millionen Franken. Gestartet wird nun mit dem Bau des neuen Berufsbildungszentrums, welches 2028 bezugsbereit sein soll. (lh)
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Dienstag, Mai 20, 2025
Im Jahr 2019 führte die Stadt erstmals das Modell der Bilingue-Klassen ein. Der Unterricht in diesen Klassen wird zur Hälfte auf Deutsch und zur anderen Hälfte auf Französisch unterrichtet. Diese Klassen werden jetzt aber bereits sechs Jahre nach der Einführung wieder abgeschafft (as).
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Sonntag, Mai 18, 2025
Viele Studierende berichten über einen beachtlichen Stress, welchem sie während des Studiums an der ETH Zürich ausgesetzt sind. Rund ein Viertel leidet unter Depressionen, wie die NZZaS soeben berichtete. Ab 2027 plant der ETH-Direktor ein neues Curriculum, welches die Studentinnen und Studenten entlasten soll.(ch)
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Montag, Mai 05, 2025
Ab August 2025 gilt an allen Primar-wie auch Sekundarschulen des Kantons Nidwalden ein Handyverbot. (lbe)
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02.06.2025
Französischkompetenzen sinken kontinuierlich
Vor Kurzem ist der nationale Bericht «Überprüfung der Grundkompetenzen ÜGK» veröffentlicht worden, der aufzeigt, wie gut die Sprachkenntnisse und Bildungsziele am Ende der obligatorischen Schulzeit in den beiden Fremdsprachen Französisch und Englisch erreicht wurden. Der Bericht bringt bedenkliche Ergebnisse hervor, speziell im Fach Französisch. Die Leistungen sinken kontinuierlich.
Durch die ÜGK werden die grundlegenden sprachlichen Kompetenzen in den Schulsprachen schweizweit überprüft und verglichen.
Folgend ein Vergleich zwischen den beiden Basler Halbkantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft, sowie zwischen den beiden Fremdsprachen Französisch und Englisch.

Auffallend ist, fast die Hälfte der Schülerinnen und Schüler erreichen die Bildungsziele im Fach Französisch nicht. Im Englisch hingegen liegt die Quote deutlich höher.
Dieses Ergebnis kann damit in einen Zusammenhang gebracht werden, dass Englisch zum einen generell als die einfachere Sprache gilt und zum anderen, dass die Jugendlichen in ihrem Alltag täglich und somit deutlich mehr mit Englisch konfrontiert werden, als mit Französisch. Von Social Media bis hin zur Musik oder Gaming, die Basissprache dafür ist English, was Englisch bei den Jugendlichen beliebter macht.
Motion wird eingereicht
Die SSbB begrüsst, dass bei der nächsten Landratssitzung eine Motion eingereicht wird, welche die Abschaffung von Frühfranzösisch auf der Primarstufe fordert, was eine Entlastung der Schüler*innen, wie auch eine Reduktion des Frusts und der Demotivation gegenüber dem Französisch zur Folge haben sollte.
Durch den Wegfall von 10 Jahreslektionen Französisch werden Ressourcen geschaffen, die es ermöglichen, die Fähigkeiten und Kompetenzen in anderen Fächern zu verbessern, insbesondere in Deutsch und Mathematik. Zudem könnten Schüler*innen, die nicht Deutsch als Muttersprache haben, zusätzliche Deutschlektionen erhalten oder begabte Schüler*innen auf freiwilliger Basis eine weitere Landessprache erlernen.
Lavinia Beck
Sekretariat Starke Schule beider Basel