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News
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Montag, Januar 18, 2021
Regina Werthmüller, Landrätin und Vorstandsmitglied der Starken Schule beider Basel, hat am 14. Januar einen Vorstoss zum Thema «Bring Your Own Device» (BYOD) eingereicht. Dieser fordert die Regierung zu überprüfen, wie die Schüler/-innen der weiterführenden Schulen betreffend BYOD finanziell unterstützt werden können.
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Samstag, Januar 02, 2021
Die Staatsangestellten erhalten für das bei der Basellandschaftlichen Pensionskasse (BLPK) angesparte Kapitel eine höhere Verzinsung. Der im Jahr 2019 gewährte Zinssatz von 1.5% wird für das Kalenderjahr 2020 auf 2.0% erhöht.
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Samstag, Dezember 19, 2020
Die knappen Platzverhältnisse an der Sekundarschule Allschwil werden immer prekärer. Für die 36 Klassen sollten mindestens 4 Sporthallen vorhanden sein, zur Verfügung stehen jedoch nur 2. Um die Raumplanung der Sekundarschule anzukurbeln, reichte Landrat Werner Hotz am 16. Dezember 2020 eine Interpellation ein, die bei der Regierung betreffend Projektplanung nachhakt.
Leserbrief
Klare Lehrpläne als brauchbares Arbeitsinstrument
Die vernichtenden Resultate, welche aufgrund der Überprüfung der Grundkompetenzen vorliegen, lassen nur wenig Interpretationsspielraum. Zum einen kommt die integrative Beschulung an ihre Grenzen, zum andern sind die Ursachen dort zu finden, wo die Basis des Unterrichts ansetzt: Die Lehrpersonen benötigen gute und klar definierte Lehrpläne. Sind diese unübersichtlich, kaum lesbar und unmöglich zu erfüllen aufgrund der hohen Anzahl an Kompetenzbeschreibungen, so führt dies unweigerlich zu einer Orientierungslosigkeit. Die Bildungsziele können nicht erreicht werden. Dieser Zustand bedarf einer Korrektur in Richtung strukturierte Lehrpläne mit einem Teil A, welcher klar definierte Themen und Stoffinhalte enthält und einem Teil B, der aus einer sinnvollen Menge Kompetenzbeschreibungen besteht.
Vergleich- und messbare Bildungsstandards verhelfen zu einer höheren Bildungsqualität unserer Schulabgänger/-innen, welche sich behaupten und der nationalen wie auch internationalen Konkurrenz stellen kann. Die Schulen sind keine Wunsch- und Wohlfühloasen. Sie haben eine politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Verantwortung. Will sich unser Land im Wettbewerb um ein hohes Bruttoinlandprodukt behaupten, dem Anspruch auf «Bildungserfolg für alle» gerecht werden und die finanziellen Ressourcen, welche die Steuerzahlenden leisten, optimal nutzen, dann sind straffe Strukturen mit eindeutigen Zielvorgaben unabdingbar. Die Initiative der Starken Schule beider Basel (SSbB) hat dies im Fokus.
Anita Biedert-Vogt, Mitglied Bildungskommission
Bildungsinitiative in Basel
Unterschreiben Sie die formulierte Initiative der Starken Schule beider Basel, mit welcher wir der gescheiterten Passepartout-Ideologie ein Ende setzen möchten. Die Initiative verlangt eine echte Lehrmittelfreiheit auch im Kanton Basel-Stadt. Die Lehrpersonen sollen die Lehrmittel "Mille feuilles", "Clind d'oeil" und "New World" durch bewährte Lehrmittel ersetzen können.
Hier können Sie den Unterschriftenbogen herunterladen.
Die Starke Schule empfiehlt bei Sammelständen Schutzmasken zu tragen oder beim Ansprechen auf der Strasse einen Abstand von 2 Metern einzuhalten.
Spenden
Wir freuen uns über Ihre Spende.
Starke Schule beider Basel
4127 Birsfelden
PC 60-128081-8
IBAN CH98 0900 0000 6012 8081 8
Warum eine Fremdsprache auf der Primarstufe genügt
Die Muttersprache als Basis für den Fremdsprachenerwerb
Durch die bewusste Auseinandersetzung mit der eigenen Muttersprache wird
das Verständnis für Sprache an sich gefördert. Dadurch wird der
Fremdsprachenerwerb erleichtert. Die im Deutschunterricht behandelten
grammatikalischen Begriffe und Sprachstrukturen erleichtern den
Lernenden somit den Zugang zu Fremdsprachen. Auch wer über gute Lese-
und Schreibfertigkeiten in der Muttersprache verfügt, kann davon beim
Erlernen einer Fremdsprache profitieren. Diese Zusammenhänge decken sich
nicht nur mit den Erfahrungen der Sprachlehrkräfte, sie sind
wissenschaftlich belegt u.a. durch die kürzlich erschienene
Langzeitstudie der Linguistin Simone Pfenninger von der Universität
Zürich[1]. Zur
gezielten Förderung der Muttersprache in der Primarschule soll die
zweite Fremdsprache folglich erst auf der Sekundarstufe unterrichtet
werden.
Zu wenige Lektionen für zwei Fremdsprachen
Zugunsten zweier Fremdsprachen auf der Primarstufe muss die
Lektionenzahl anderer Fächer reduziert oder die Stundentafel erweitert
werden. So oder so können nicht genügend Stunden bereitgestellt werden,
um zwei Fremdsprachen mit der notwendigen Intensität zu unterrichten.
Durch die grossen Abstände zwischen den Lektionen muss zu viel Zeit für
die Repetition des vergessenen Stoffes und Wortschatzes aufgewendet
werden. Vor allem im Verhältnis zum zeitlichen Aufwand sind die
Fortschritte in der Folge viel zu klein.
Überforderung vieler Schülerinnen und Schüler
Die aus Zürich vorliegenden Erfahrungen mit zwei Fremdsprachen in der Primarschule[2]
zeigen, dass mindestens ein Drittel der Schülerinnen und Schüler die
minimalen Lernziele in den beiden Fremdsprachen nicht erreicht. Die
insbesondere ab der 5. Klasse immer grösser werdende Schere zwischen
sprachlich Begabten und weniger Begabten lässt sich auch mit teuren
Stützlektionen nicht zur Genüge schliessen. Dies hat nachteilige
Konsequenzen für den Unterricht und das Klassenklima durch die
Entmutigung der Leistungsschwächeren. Die Gefahr dabei besteht in der so
genannten Nivellierung nach unten, d.h. im Senken der Ansprüche zur
Überwindung der Leistungsschere.
Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans schneller
Pfenningers Studie zeigt, dass der Fremdsprachenunterricht im früheren
Alter sich weder kurz- noch langfristig vorteilhaft auswirkt. Bereits
nach sechs Monaten haben die Lernenden, die fünf Jahre später
einstiegen, die Frühlernenden eingeholt und teilweise sogar übertroffen –
dies u.a. punkto Kommunikation, Korrektheit und Komplexität,
Sprachfluss, und schriftlichen Ausdrucks. Selbst der Vorsprung der
Frühlernenden in Sachen Wortschatz war beim Schulabschluss wettgemacht.
Pfenninger: "Zum Zeitpunkt der zweiten Datenerhebung, kurz vor der
Maturität, waren keine Unterschiede mehr bezüglich des frühen bzw.
späten Einstiegs in den Fremdsprachenunterricht erkennbar."
Untersuchungen des Wissenschaftlichen Kompetenzzentrums für
Mehrsprachigkeit in Freiburg (KFM) bestätigen Pfenningers
Studienergebnis. Zusammengefasst gelangt das KFM zu folgendem Schluss:
Im Fremdsprachenunterricht lernen Jugendliche auf der Sekundarstufe
schneller als Primarschulkinder.[3]
Ungenügende Gelingensbedingungen für erfolgreichen Fremdsprachenunterricht
Die fehlenden Unterschiede zwischen Früh- und Späteinsteigern haben ihre
Ursachen in langsameren Lernprozessen von Primarschulkindern gegenüber
Jugendlichen, aber auch in den nicht erfüllten Gelingensbedingungen für
einen erfolgreichen Fremdsprachenunterricht auf der Primarstufe. Nicht
gewährleistet sind insbesondere eine genügende Anzahl Wochenlektionen,
Unterricht in leistungshomogenen Kleingruppen, mehr Investitionen in die
Förderung der Fremdsprachenkompetenz der Lehrkräfte sowie in
Alternativprogramme für überforderte Schülerinnen und Schüler. Diese
Bedingungen sind in der Primarschule zum grossen Teil nicht erfüllt. Sie
könnten nur auf Kosten anderer Bildungsbereiche verbessert werden.
Ganzheitliche Bildung vs. Fremdsprachenlastigkeit
Der Bildungsauftrag der Primarstufe umfasst weit mehr als die
frühzeitige Fremdsprachenvermittlung. Neben dem Sprachenerwerb müssen
Kinder auch in den Bereichen Mathematik, Naturkunde, Geschichte und
Geographie, Gestalten, Musik und Sport die gesetzten Lernziele
erreichen. Eine ganzheitliche Bildung lässt sich nur umsetzen, wenn alle
Fächer über die ganze Schulzeit genügend gewichtet werden. Durch eine
einseitige Begabtenförderung im Fremdsprachenbereich bleiben andere
Begabungen auf der Strecke. Der Wirtschaftsdachverband Economiesuisse
meint dazu in seinem Fazit zum Fremdsprachenthema: "Die Ausbildung in
der Muttersprache (bzw. die lokale Hoch- und Schriftsprache) und den
Naturwissenschaften bzw. in Mathematik muss stärker priorisiert werden.
Sie darf keinesfalls durch zu viele Fremdsprachenlektionen
kompromittiert werden."[4]
Sprachenlastigkeit auf der Primarschulstufe zulasten vieler Kinder
Erfahrungsgemäss wird ein sprachenlastiger Stundenplan den Bedürfnissen
eines beachtlichen Teils der Kinder und insbesondere vieler Knaben nicht
gerecht. Durch die Streichung der zweiten Fremdsprache lassen sich
naturwissenschaftliche Fächer stärken. Dies wäre ein Beitrag zur
Behebung des Fachkräftemangels im technischen und
naturwissenschaftlichen Bereich. Im Weiteren kann so die Quote an
Gymnasien erhöht werden. Nicht zuletzt spielen Fremdsprachen in den
berufsspezifischen Biographien vieler Arbeitnehmenden kaum eine Rolle.
Benachteiligung fremdsprachiger Kinder
Die Integration von Kindern mit anderen Muttersprachen als Deutsch ist
mit dem Zweifremdsprachenmodell auf der Primarstufe problematisch. Nicht
wenige dieser Kinder müssen zusätzlich zu den beiden Frühfremdsprachen
Hochdeutsch und Mundart lernen. Zuweilen wird ihnen zusätzlich die
eigene Muttersprache in ihrer Freizeit unterrichtet. Mit dieser
Mehrfachbelastung sind die meisten Kinder überfordert.
Weniger Fachlehrkräfte auf der Primarstufe
Die vielleicht wichtigste Grundlage jeden schulischen Erfolgs, vor allem
auf der Primarstufe, ist die zwischenmenschliche Beziehung von
Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften. Sie bildet die Frequenz, auf der
Stoff vermittelt und empfangen wird. Je mehr Fächer die
Klassenlehrkraft erteilen kann, umso stabiler und vertrauenswürdiger
wird das Verhältnis zwischen den Kindern und ihrer Lehrkraft und damit
umso besser die Chancen für erfolgreiches Lernen. Für die beiden
Frühfremdsprachen werden aber oft zusätzliche Fachlehrkräfte eingesetzt.
Dies beeinträchtigt die Lernprozesse und damit die Effizienz des
Fremdsprachenunterrichts. Zusätzlich wird die Stellung der
Klassenlehrkraft geschwächt.
Mehr Qualität statt Quantität
Die Promotoren für zwei Fremdsprachen auf der Primarstufe halten nicht,
was sie versprechen. Ihr Fremdsprachenmodell ist ineffizient, verursacht
Mehrkosten (in BL allein rund. 12.5 Mio.), ignoriert Bedürfnisse des
Arbeitsmarktes, bindet Ressourcen, schafft Benachteiligungen und
überfordert eine Mehrzahl unserer Kinder.
[1] http://www.mediadesk.uzh.ch/articles/2014/wer-gut-im-deutsch-ist-lernt-besser-englisch.html
[2] Zürcher Lehrerinnen- und Lehrerverband: Mehr Qualität - nur eine Fremdsprache an der Primarschule / August 2015 [3] http://www.zentrum-mehrsprachigkeit.ch/Web_DE_Age-Brosch%C3%BCre_04.11.2014.pdf [4] http://www.economiesuisse.ch/sites/default/files/downloads/Faktenblatt_Fremdsprachen_20150505.pdf
Unterschriftenbogen
Hier können Sie den Unterschriftenbogen der Initiative "Eine Fremdsprache auf der Primarstufe genügt" herunterladen. Die Sammelfrist ist seit dem 21.3.2016 abgelaufen.
Initiativ- und Unterstützungskomitee (Stand 07.04.2018)
Samuel Bänziger, Rheinstrasse 9, 4127 Birsfelden (Student der Wirtschaftswissenschaften); Andreas Behnke, Holeerebenweg 8, 4123 Allschwil
Stephane Dedrauzat, Am Stausee 21, 4127 Birsfelden (Ing. ETH, EVP); Zsuzsanna Diederich, Brülweg 43, 4147 Aesch
Mario Elser, Baslerstrasse 275, 4123 Allschwil (Einwohnerrat Grünliberale);
Martin Friedli, Baslerstrasse 341, 4123 Allschwil (Grüne-Unabhängige); André Fritz, Birseckstrasse 17, 4127 Birsfelden (Vizepräsident EVP Muttenz-Birsfelden); Hans Furer, Flurweg 18, 4103 Bottmingen (a. Landrat Grünliberale);
Ruedi Graf, Felsenstrasse 4, 4450 Sissach (Mediatior); Hans-Jörg Gilomen, Reichensteinerstrasse 1, 4144 Arlesheim;
Paul R. Hofer, Buchenstrasse 12, 4104 Oberwil (Landrat FDP); Verena Hatz, Leimgrubenweg 11, 4102 Binningen;
Alina Isler, Baselmattweg 199, 4123 Allschwil (Vorstand Starke Schule Baselland, Studentin Pharmazeutische Wissenschaften);
Gian-Andrea Jäger, Breitenstrasse 2, 4462 Rickenbach (Lehrperson Sek. 1); Stephanie Jesse-Guerra, Reiterstrasse 5, 4054 Basel
Hansjürg Kipfer, Weihermattweg 2a, 4460 Gelterkinden (Lehrer); Kurt Kym, Hardstrasse 27, 4142 Münchenstein; Peter Kuhn, Hinterkirchweg 24, 4106 Therwil;
Marianne Lander, Schanzengasse 10, 4107 Ettingen (Primarlehrerin MST); Jörg Lang, Amselweg 5, 4436 Oberdorf (Masch. Ing HTL);
Caroline Mall, Brunngasse 28, 4153 Reinach (Landrätin SVP); Vicente Marco, Poststrasse 2, 4124 Schönenbuch (Grüne-Unabhängige); Gregorio Mansella, Gilgenbergerstrasse 9, 4053 Basel; Walfried Mürner-Sedlaczek, Mattweg 31, 4144 Arlesheim; Sandra Müller, Röthenweg 18, 4460 Gelterkinden;
Maro Nuber, Liestalerstrasse 44, 4411 Seltisberg (Gymnasiallehrer, GL CschweizH);
Saskia Olsson, Hegenheimerstrasse 21, 4123 Allschwil (Geschäftsleiterin Starke Schule Baselland);
Michael Pedrazzi, Pappelstrasse 24, 4123 Allschwil (Grüne-Unabhängige); Francois Petitpierre, Moosackerweg 10, 4105 Biel-Benken;
Marie-Louise Rentsch, Hauptstrasse 88, 4451 Wintersingen (Grüne-Unabhängige); Christoph Reichenstein, Schellenberg 1, 4437 Waldenburg;
Kathrin Schaltenbrand, Brennerstrasse 62, 4123 Allschwil (Lehrperson Sek. 1, FDP Allschwil); Daniela Schädler, Hasenrainstrasse 79, 4102 Binningen; Regula Steinemann, Mühlemattstrasse 55, 4414 Füllinsdorf (Landrätin Grünliberale); Michael Stolz, Hasenrainstrasse 79, 4102 Binningen; Beat Studer, Ischlagweg 22, 4460 Gelterkinden (Lehrperson Sek. 1);
Claudio Tambini-Wittstich, Zwiedenstrasse 5, 4435 Niederdorf (Gymnasiallehrer); Nathalie Twerenbold, Parkallee 4A, 4123 Allschwil; Karl Thommen, Stockacker 49, 4465 Hemmiken;
Pascale Uccella, Marsstrasse 19, 4123 Allschwil (Landrätin SVP);
Daniel Vuilliomenet, Schanzgase 10, 4107 Ettingen (Lehrperson Sek. 1);
Paul Wenger, Therwilerstrasse 55, 4153 Reinach (Landrat SVP); Jürg Wiedemann, Baslerstrasse 25, 4127 Birsfelden (Landrat Grüne-Unabhängige); Ronald Wiedemann, Schützenstrasse 8, 4127 Birsfelden (dipl. Mathematiker); Markus Wehrli, Schützenweg 9, 4104 Oberwil.