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Juni 21, 2021
Rückmeldung der Regierung zur Interpellation bezüglich PH FHNW
Die Regierung hat sich zur Interpellation von Regina Werthmüller (Landrätin parteiunabhängig) geäussert, in welcher sie zwei Fragen zur Befragung der Studierenden der Pädagogischen Hochschule gestellt hatte. (so)
Die Ergebnisse der Befragung der Studierenden der Pädagogischen Hochschule (PH) sind in den letzten Jahren in einem Bereich immer ungenügend ausgefallen. Jeweils im Bereich der Praxisrelevanz fühlen sich die Studierenden nicht ausreichend befähigt, die Herausforderungen des Lehrerberufs souverän zu bewältigen. Spezifisch negativ geäussert wurde sich gegenüber der "Verknüpfung von Theorie und Praxisanteilen", dem "Erweben berufsrelevanter Funktioen" und der "Praxisorientierung in der Lehre und im Lehrangebot". Es ist schade, dass die Institutsleiter die Ergebnisse nicht offen kommunizierten und zu beschönigen versuchten. Die tatsächlichen Ergebnisse wurden der Starken Schule zugespielt.
Regina Werthmüller hat im Oktober 2020 eine Interpellation eingereicht, in welcher zwei Fragen vom Regierungsrat beantwortet werden sollten:
1. Kennt der Regierungsrat die vollständigen Rohdaten der oben erwähnten Meinungsumfragen betreffend Zufriedenheit der Studierenden?
2. Sieht der Regierungsrat Handlungsbedarf aufgrund der unbefriedigenden Ergebnisse?
Die erste Frage hat der Regierungsrat dahingehend beantwortet, dass der vierkantonale Regierungsausschuss (RRA) die Entwicklung der PH und damit selbstverständlich auch die Umfrageergebnisse kenne. Daher wäre es nicht zielführend/notwendig, wenn sich der Regierungsrat des Kantons Basel-Landschaft (einer der vier Kantone zu denen die PH gehört) auch noch im Detail mit den Ergebnissen beschäftigen würde. Im Rahmen der Sitzungen der RRA würde der Regierungsrat jedoch jeweils über die Ergebnisse informiert werden und selbstverständlich könnte dieser auch Einblick in die Daten erhalten.
Zur zweiten Frage wurde geäussert, dass die Studierendenumfragen jeweils in zahlreichen Gremien der PH und der FHNW diskutiert und analysiert würden. Da vor allem Kritik an der Studienorganisation, der Erläuterung von Studienverlauf und -struktur sowie an der Vorbereitung auf den konkreten Berufseinstieg geübt wurde, sollen hier zeitnah Massnahmen besprochen und umgesetzt werden. Da es also konkrete Massnahmen von Seiten der FHNW gibt, um die Zufriedenheit der Studierenden in den oben genannten Punkten zu verbessern, sieht der Regierungsrat keine Notwendigkeit für einen zusätzlichen Handlungsbedarf.
Die Starke Schule hofft, dass es möglichst rasch zu Anpassungen kommt, damit sich die Studierenden der PH Nordwestschweiz in Zukunft besser auf ihren Beruf als Lehrpersonen vorbereitet fühlen.